Unabhängig davon, ob es darum geht, den Wohnwagen hinter das Auto zu spannen, mit dem Wohnmobil zu reisen oder ganz simpel im Zelt zu übernachten: Immer mehr Menschen nutzen ihre wohlverdiente Auszeit im Jahr für einen ausgedehnten Campingurlaub. Verbunden wird dieser in der Regel mit dem einfachen Leben und der entspannenden Nähe zur Natur. Es geht jedoch auch ein wenig luxuriöser – wie das Glamping zeigt.
Das steckt hinter dem Glamping
Viele Menschen verspüren große Sehnsucht nach einem Urlaub in der Natur. Sie hadern jedoch häufig mit sich, da sie sich in ihrem Urlaub dennoch ein wenig Luxus gönnen möchten. Die Lösung dafür stellt das Konzept des sogenannten Glampings dar.
Geschaffen wurde diese Bezeichnung durch eine Kombination der Wörter „Glamour“ und „Camping“. Grundsätzlich zeichnet sich das Glamping also dadurch aus, dass die Romantik eines Outdoor-Urlaubs genossen werden kann, dabei allerdings nicht auf den Luxus eines Hotels verzichtet werden muss.
Im Gegensatz zu dem herkömmlichen Campingurlaub können Glamping-Reisende auf viele Ausrüstungsgegenstände verzichten. Über Campingkocher, Luftmatratzen und Gemeinschaftsduschen müssen sich diese keine Gedanken machen. Auf sie warten nämlich gemütliche Betten, feine Restaurants und gut ausgestattete, eigene Badezimmer. Der Großteil der Unterkünfte besticht daneben durch ausgewählte Designermöbel und eine außergewöhnliche Gestaltung. Darüber hinaus besteht zum normalen Camping der große Unterschied, dass nicht zwingend ein eigenes Zelt oder ein Camper vorhanden sein muss.
Doch natürlich bieten sich auch Zwischenlösungen an. So eignen sich beispielsweise auch die neuwertigen Roadfans Wohnmobile perfekt dazu, den nächsten Camping-Trip gleich wesentlich annehmlicher und luxuriöser zu gestalten, ohne dafür einen speziellen Luxus-Campingplatz buchen zu müssen.
Die verschiedenen Arten des Glampings
Das Glamping kann in vielen unterschiedlichen Unterkünften erlebt werden, ob in Strandhäusern, Tipis, Baumhäusern oder Iglus. Um diese zu finden, stehen spezielle Plattformen im Internet bereit. Diese bieten nicht nur zahlreiche verschiedene – und durchaus einzigartige – Unterkünfte, sondern auch viele unterschiedliche Länder zur Auswahl für den Urlaub an.
Sehr beliebt zeigen sich laut Umfragen so etwa Inselhäuser in Amsterdam, Baumhäuser in Oberbayern oder Strandhäuser nahe Den Haag. Im bayerischen Spessart kann die Reise außerdem in tollen Stelzenhäusern verbracht werden. Diejenigen, die es sich noch ausgefallener wünschen, könnten auch in einem Iglu übernachten, wie etwa am Bodensee in Lindau. Um einen besonders naturnahen Urlaub zu erleben, eignet sich zudem Belgien für ein echtes Glamping-Abenteuer. Dort gibt es ein Waldcamp in den Ardennen. Dass sich auch Zelte überaus luxuriös gestalten können, zeigen spezielle Zelt-Suiten in Laax in einem Pop-Up Glampingdorf.
Welche Kosten sind für den Glamping-Urlaub einzukalkulieren?
Normalerweise stellt das Camping eine überaus günstige Art des Urlaubs dar. Dies gilt für das Glamping allerdings kaum. Insbesondere aufgrund der luxuriösen Ausstattung der Unterkünfte und ihrer besonderen Gestaltung zeigen sich die Angebote in der Regel wesentlich teurer. Allerdings gibt es dabei auch Ausnahmen.
An einem See in Oregon kann zum Beispiel bereits ab 39 Euro pro Nacht ein Glamping-Zelt bezogen werden. Dieses verfügt sogar über einen Whirlpool. In Indonesien sind zudem Safarizelte für unter 60 Euro pro Nacht zu finden – und das inklusive Frühstück.
Diejenigen, die ein Iglu an der Zugspitze mieten möchten, müssen jedoch tiefer in die Tasche greifen. Dieses kostet pro Nacht circa 400 Euro. Inkludiert sind darin jedoch ein Wellnessprogramm, eine Thermoausstattung und Halbpension.