Dabei ist es oftmals überhaupt nicht schwer, angemessene Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Gerade wenn der Sommer kommt, haben Schädlinge aber auch Lästlinge wie Fliegen leichtes Spiel. Hier sind einige wertvolle Tipps, um eine Plage zu verhindern!
Wer in eine neue Wohnung oder Haus zieht, kann in manchen Fällen das Mobiliar des Vormieters übernehmen. „Eine tolle Sache!“, mag man sich denken, spart man doch womöglich einiges an Geld. Schon bei der Übergabe muss jedoch darauf geachtet werden, dass Mobiliar frei von Schädlingen ist. So fühlen sich Bettwanzen nicht nur in Matratzen pudelwohl, sondern auch in Sesseln und Sofagarnituren.
Apropos Bettwanzen: Gerade wer Backpacken geht, sollte das Gepäck nach der Rückkehr genau inspizieren. Am besten ist es, den Koffer oder Rucksack im Freien auszupacken und Kleidungsstücke einzeln nach Bettwanzen abzusuchen. Die kleinen Biester sind fast unsterblich, vermehren sich rasant und sind schwer wieder loszuwerden. Dies liegt auch daran, dass sie flugs in den kleinsten Ritzen verschwunden sind. Erst nachts kommen sie wieder heraus und versuchen unser Blut zu saugen!
Generell ist es empfehlenswert, alles, was in die Wohnung gelangt, genau zu überprüfen. Dies schließt Pakete, Päckchen und Warensendungen mit ein. Es ist zwar unwahrscheinlich, doch gerade wer sich Lebensmittel liefern lässt, läuft in Gefahr, einen „blinden Passagier“ einreisen zu lassen. Es muss nicht unbedingt die Vogelspinne aus dem Bananenkarton sein - Kakerlaken reichen völlig aus!
Die Wohnung gegen Schädlinge absichern
Gerade wer in einer WG wohnt, sollte sich große Gedanken um Schädlingsbefall machen. Wo gehobelt wird, fallen Späne und wo viele Menschen zusammenwohnen, wird viel Abfall produziert. Es ist von allen Mietern auf penible Hygiene zu achten, denn ansonsten stellt sich Mr. Schabe als neue Mitbewohner und das wird kein harmonisches Zusammenleben. So sollte der Mülleimer für Küchenabfälle nicht offen herumstehen und regelmäßig geleert werden. Alle Oberflächen müssen täglich gewischt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich Lebensmittelreste auf der Arbeitsplatte befinden. Angebrochene Lebensmittel müssen unbedingt in verschließbare Container abgefüllt werden. Gerade in Backzutaten nistet sich sonst gern die gemeine Mehlmotte ein.
Sind Ihnen Ritzen im Mauerwerk oder dem Boden aufgefallen? Fragen Sie Ihren Vermieter, ob er bereit ist, diese zu versiegeln. Damit kann effektiv verhindert werden, dass sich Insekten und Käfer einnisten können. Bei Altbauten wird durch eine Vergitterung von Öffnungen verhindert, dass Ratten aus der Kanalisation in der Zwischenwand heimisch werden.
Was tun, wenn die Privatwohnung von Schädlingen befallen ist?
In diesem Fall sollten Mieter nicht zögern. Auch wenn es unangenehm ist, muss der Vermieter unverzüglich kontaktiert werden. Dieser entscheidet, wie mit dem Problem umgegangen wird. Bei einem geringfügigen Befall kann der Hausmeister Abhilfe schaffen. In vielen Situationen muss jedoch ein professioneller Kammerjäger beauftragt werden. Nur kann aus Erfahrung heraus agieren und das Problem schnell und so günstig es geht beseitigen. Wer hier zu lange zögert, riskiert, dass die Situation aus dem Ruder läuft. Entstehen reparaturbedürftige Schäden, kann der Mieter den Vermieter sogar haftbar machen, wenn diese aufgrund eines fahrlässigen Verhaltens entstanden sind.