Mittwoch, 25 Mai 2022 15:44

Absicherung des Grundstücks: So funktioniert es richtig

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Schiebetor von BMS Schiebetor von BMS pixabay

Offiziellen Zahlen zufolge wird in Deutschland rund 200.000-mal pro Jahr eingebrochen, mit einem bezifferten Schaden von mehreren hundert Millionen Euro jährlich.

Die Zahl der Einbrüche ist in den letzten 20 Jahren erheblich stärker gestiegen als die allgemeine Kriminalitätsrate. Den Einbrechern wird es teilweise gar nicht schwer gemacht, dies wird durch den Fakt ersichtlich, dass die Aufklärungsquote bei nur etwa 17 Prozent liegt. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Einbrecher bei seiner Tat erwischt wird, relativ gering. Sehr zum Ärger der Betroffenen, die sich nach der Tat auch noch mit Sachschäden am Wohnobjekt herumschlagen müssen und oftmals unter psychischen Folgen zu leiden haben. Umso wichtiger sind daher Sicherungssysteme, um dem präventiv entgegenzuwirken.

Das Wichtigste zum Einbruchsschutz im Überblick

Ein wirksamer Einbruchsschutz basiert auf gut abgestimmten mechanischen Sicherungseinrichtungen. Unterstützend wirkt eine Einbruchmeldeanlage, mit der sich das Haus mit Grundstück oder die Wohnung überwachen lässt und zudem als Abschreckung dient. Zu technischen Sicherungseinrichtungen von heute zählen unter anderem:

  • Lichtschranken, Induktivschleifen, Bewegungsmelder und Trittmatten, welche anzeigen, wenn sich jemand unbefugten Zutritt verschafft.
  • Videosensoren und Videoüberwachung, die einen Alarm auslösen können und zudem dokumentieren, wer sich auf Grund und Boden aufhält.
  • Zaunsicherungen mit Ruhestrom- oder Körperschallmeldern, die an der Grundstücksbegrenzung installiert werden und ungewöhnliche Situationen erkennen und melden.
  • Eine geeignete Beleuchtung spielt ebenso eine wichtige Rolle beim Einbruchsschutz, um bei den einbruchsgefährdenden Bereichen - dazu zählen Wege und der Garagenbereich - Licht ins Dunkel zu bringen. Potenzielle Eindringlinge meiden das Licht, daher ist eine gute Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern sinnvoll.

Wichtig: Die Außenbeleuchtung sowie auch Außensteckdosen sollten nur von innen ein- und ausgeschaltet werden können.

Sicherung von Türen und Toren

Wenn Garagentore, Hofeinfahrten und Gartentüren unverschlossen sind, verliert jede noch so vermeintlich sichere Grundstücksbegrenzung ihren Schutz. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass diese immer verschlossen werden. Stabile Schlösser und Beschläge halten mehr aus. Türen und Tore sollten außerdem gegen Aushebeln gesichert sein. Eine Lösung bietet hier das sichere Schiebetor von BMS. Zur Grundsicherung sollten auch ein elektrischer Türöffner in Verbindung mit einer Türsprechanlage und Videofunktion gehören.

Zäune, Mauern und Bepflanzung

Zäune und Mauern können als sehr gute Sicherheitsvorkehrung dienen. Auch eine hohe und dichte Bepflanzung bieten einen wirksamen Schutz vor potenziellen Einbrechern. Sofern die Grundstücksbegrenzung ausreichend hoch gestaltet ist, wird der Person das Eindringen sowie auch der Fluchtweg erschwert.

Wichtig sind auch eine feste Verankerung und eine Oberfläche, die das Überklettern erschwert. Als Überkletterschutz können Stacheldraht (S-Draht) oder Eisenzinken angebracht werden. Bei Zäunen sollte ein Unterkriechschutz angebracht werden, der zum Beispiel durch Rasenkantsteine in einem Magerbetonbett entlang der Begrenzung für einen erschwerten Zugang sorgt.
Bäume, die nahe am Haus stehen, dienen Einbrechern oft als geeignete Aufstiegshilfe, um an geöffnete Fenster oder Balkontüren zu gelangen. Hingegen bieten dichte und idealerweise dornenreiche Sträucher wie unter anderem Holunder, Jasmin oder Heckenrosen einen sehr guten Schutz.

Widerstandsklassen und Widerstandszeit

Den meisten Einbrechern kommt es auf eine schnelle Tatausführung an. Genau an diesem Punkt, also dem Faktor Zeit, setzen auch gute Sicherheitsmaßnahmen an. Je höher der erreichte Widerstand durch gesicherte Wohnobjekte, desto schwerer wird es einem potenziellen Einbrecher gemacht und jede zusätzliche Minute kann dabei entscheidend sein. So zielen die Sicherungstechniken, die schon an der Grundstücksgrenze beginnen sollten, darauf ab, den Zeitfaktor zum Nachteil des Einbrechers zu erhöhen und ihn im besten Fall zum Aufgeben zu zwingen.

Einbruchhemmende Türen und Fenster sind in verschiedenen Widerstandsklassen erhältlich. Die Hersteller definieren hier sogenannte Widerstandszeitwerte, die in verschiedene Klassen (1 bis 3 oder A bis C) eingeteilt sind.
Welche Sicherungseinrichtungen für die individuellen Anforderungen in Frage kommen sind, lässt sich am besten im Rahmen einer professionellen Beratung herausfinden.