Viele Reinigungsfirmen können dabei auf das Fachwissen ausgebildeter Desinfektoren zurückgreifen, die in dieser herausfordernden Situation exakt wissen, was getan werden muss, wenn es darum geht, Corona-Viren in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder auch Firmen einwandfrei zu entfernen.
Kompetente Reinigungsunternehmen, wie etwa die Reinigungsfirma Berlin, können sich aktuell vor Anfragen kaum retten. Häufig stammen diese aus Unternehmen, die einen positiven Corona-Fall zu beklagen haben. Sobald ein solcher bekannt wurde, sind schließlich umgehend spezielle Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass sich das Virus im Unternehmen weiter ausbreitet.
Wie die Reinigungsunternehmen vorgehen, wenn Unternehmen von einem positiven Corona-Fall betroffen sind, erklärt der folgende Artikel.
Herausforderung: Corona-Fall in Produktionshallen
Grundsätzlich unterscheidet sich die Desinfektion von herkömmlichen Büros nach dem Auftreten eines Corona-Falls kaum von dem üblichen Vorgehen. Wesentlich umfangreicher gestaltet sich die Arbeit der Reinigungsunternehmen allerdings in Produktionshallen.
Fällt der Test eines Produktionsmitarbeiters positiv aus, muss dieser Angaben zu seinen Kontaktpersonen machen, die selbstverständlich ebenfalls Vorgesetzte und Kollegen umfassen. Die Information muss umgehend an den Arbeitgeber weitergeleitet werden, damit dieser definieren kann, welche Räumlichkeiten von der Corona-Gefahr betroffen sind.
Desinfizierung sämtlicher Kontaktflächen nötig
Diese Informationen erhält im nächsten Schritt ebenfalls das zuständige Gesundheitsamt. Im Anschluss ist es nötig, das jeweilige Büro, den betreffenden Teil der Produktionshalle und auch den Aufenthalts- oder Pausenraum zu reinigen. Bei dieser Arbeit sind die qualifizierten Reinigungskräfte mit Schutzbrillen, Einweg-Handschuhen, Körperschutzanzügen und Atemschutzmasken ausgestattet.
Nötig ist, sämtliche Kontaktflächen vollständig mit einem Flächendesinfektionsmittel zu benetzen. Abhängig von dem jeweiligen Hersteller muss dann eine Einwirkzeit zwischen fünf und 15 Minuten gewährleistet werden.
Hohe Kosten für Unternehmen
Sollte es nötig sein, die vollständige Etage eines Bürokomplexes inklusive Teeküche, Toiletten, Fluren und rund 20 Büros zu desinfizieren, sind dafür bis zu 24 Arbeitsstunden einzukalkulieren. Die Kosten dafür liegen in einem niedrigen vierstelligen Betrag.
Wesentlich höher gestalten sich die Kosten für das betroffene Unternehmen jedoch, wenn es nötig wird, eine Fabrikhalle komplett zu reinigen. Hat sich ein Mitarbeiter der Produktion mit dem Corona-Virus angesteckt, besteht jedoch erst einmal das Problem, dass es nötig ist, seinen vollständigen Weg durch die Fabrikhalle zurückzuverfolgen.
So ist es dann in vielen Fällen nötig, den eigentlichen Arbeitsort, den Pausenraum, die Toilette und die allgemeine Umkleide zu desinfizieren. Falls eine Rückverfolgung des Weges jedoch nicht möglich ist, müssen als präventive Maßnahme alle vorhandenen Kontaktflächen einbezogen werden.
Alternativen zu der herkömmlichen Desinfizierung
Ein Problem ergibt sich in diesem Zusammenhang beispielsweise bei Sofas, die in den Pausenräumen stehen, denn ein oberflächliches Desinfizieren von Textilien ist kaum möglich, das gleiche gilt für offenporiges Holz. In diesen Fällen bleiben nur eine desinfizierende Aufbereitung oder ein desinfizierendes Waschen.
Allerdings besteht dennoch eine Alternative. Schließlich benötigt das Virus zwingend eine Wirtszelle, um zu überleben. Daher ist es ebenfalls möglich, die betroffenen Räumlichkeiten für mehrere Tage zu sperren. Allerdings herrscht selbst unter den Experten keine Einigkeit, wie lange die Sperrung genau dauern sollte. Darüber hinaus besteht jedoch auch die Möglichkeit der Durchführung einer Wasserstoffperoxid-Vernebelung – bei dieser lässt sich der Raum bereits nach wenigen Stunden wieder wie gewohnt nutzen.